Abschnitt: Rahmenbedingungen & Informationsquellen | Schule digital – Arbeitshilfe zum dritten Pädagogischen Tag

Kursthemen

Rahmenbedingungen & Informationsquellen

Zielrichtung einer digitalisierungsbezogenen Schulentwicklung ist immer die (Weiter-)Entwicklung der fachlichen und digitalisierungsbezogenen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Dazu greifen auf der Ebene des Systems Schule Aspekte der Unterrichtsentwicklung, Personalentwicklung, Kooperationsentwicklung, Organisationsentwicklung, Technologieentwicklung ineinander. Bei der Planung eines pädagogischen Tags müssen diese Ebenen gleichermaßen berücksichtigt werden, auch wenn zum Beispiel die digitale Unterrichtsentwicklung im Vordergrund steht.

Als Grundlagen der digitalen Transformation von Schule sind folgende Rechtsgrundlagen und Leitlinien maßgeblich:

- schulgesetzliche Regelungen

- weitere schulrechtliche Vorgaben

- die Richtlinien und Lehr- bzw. Bildungspläne

- der Medienkompetenzrahmen NRW

- die Handreichung zur Integration digitaler Schlüsselkompetenzen in die Berufliche Bildung

- der Referenzrahmen Schulqualität NRW

- der NRW-Orientierungsrahmen Lehrkräfte in der digitalisierten Welt

- Impulspapier II – Zentrale Entwicklungsbereiche des Lernens in der digitalen Welt

Auf der Basis des schulspezifischen Zukunftsbildes für das Lernen in der digitalen Welt ergeben sich vier Entwicklungsbereiche (siehe Abb. 1). Die (Weiter-)Entwicklung digitalisierungsbezogener und fachlicher Kompetenzen nimmt dabei insbesondere den dritten Bereich („zukunftsgerichtete Gestaltung von Unterricht und schulischen Lehr-/Lernprozessen“) in den Blick. Vor dem Hintergrund der geltenden Rahmensetzungen (Kernlehrpläne bzw. Bildungspläne, Medienkompetenzrahmen bzw. Handreichung digitaler Schlüsselkompetenzen am Berufskolleg) können gemeinsam im Kollegium und in kooperativer Zusammenarbeit in den jeweiligen schulischen Gruppen (z. B. Fachgruppen, Jahrgangsteams, Bildungsgänge o. ä.) Entwicklungsprozesse vereinbart, angestoßen und nachhaltig umgesetzt werden.

Abb. 1: Impulspapier II. Zentrale Entwicklungsbereiche für das Lernen in der digitalen Welt.

Bei der Gestaltung des Pädagogischen Tags und des digitalisierungsbezogenen Schul-entwicklungsprozesses können die Schulen Unterstützung durch entsprechende Angebote der staatlichen Lehrkräftefortbildung, die Dezernenten Bildung in der Digitalen Welt sowie die Medienberatenden erhalten. Die an allen Schulen benannten Digitalisierungsbeauftragten und Fortbildungsbeauftragten können schulintern unterstützen.

Grundlagendokumente zur digitalen Transformation von Schule in NRW

	KMK: Bildung in der digitalen Welt (2016)
	KMK: Lehren und Lernen in der digitalen Welt (2021)
	Medienberatung NRW: Lehrkräfte in der digitalisierten Welt. Orientierungsrahmen für die Lehrerausbildung und Lehrerfortbildung in NRW (2020)
	MSB NRW: Referenzrahmen Schulqualität NRW (2020)
	MSB NRW: Impulspapier I / Distanzlernen (2020)
	MSB NRW: Impulspapier II / Zentrale Entwicklungsbereiche für das Lernen in der digitalen Welt (2022)

	MSB NRW: Handreichung zur lernförderlichen Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht (2020)
	Medienberatung NRW: Medienkompetenzrahmen (2020)
	Medienberatung NRW: In sieben Schritten zum schulischen Medienkonzept (2019)

	MSB NRW: Handreichung zur chancengerechten Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht im Berufskolleg (2020)
	MSB NRW: Handreichung zur Integration digitaler Schlüsselkompetenzen in die berufliche Bildung (2021)
	MSB NRW: Einleger Förderung digitaler Schlüsselkompetenzen, Berufliche Bildung (2021)
	MSB NRW: Didaktische Jahresplanung. Pragmatische Handreichung für die Fachklassen des dualen Systems (2017)
	MSB NRW: Handreichung zur Erstellung eines Medienkonzepts für Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen (2018)
	QUA-LiS NRW: Gestaltung einer Didaktischen Jahresplanung
	QUA-LiS NRW: Digitale Kompetenzen

Weiterführende Hinweise und Links

Digitalisierungsbezogene Schulentwicklung

Schulische Entwicklungsprozesse im digitalisierungsbezogenen Kontext können erfolgreich und langfristig sein, wenn sie die Dimensionen der digitalisierungsbezogenen Schulentwicklung (Unterrichtsentwicklung, Personalentwicklung, Kooperationsentwicklung, Organisationsentwicklung und Technologieentwicklung) berücksichtigen. Diese Entwicklungsbereiche sind nicht unabhängig voneinander, sondern stehen miteinander in wechselseitiger Beziehung. Im Mittelpunkt der digitalisierungsbezogenen Schulentwicklung steht die (Weiter-)Entwicklung der digitalisierungsbezogenen und fachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler.

Abb. I: QUA-LiS NRW (2023), angeregt durch:
Gerick, J., Eickelmann, B., Rau, M., Panten, B., Rothärmel, A. Gottschalk, T. (2023). Digitalisierungsbezogene Schulentwicklungsprozesse erfolgreich gestalten. Handreichung für die schulische Arbeit zu den Ergebnissen des Forschungsprojekts ‚GuTe DigiSchulen NRW‘, Braunschweig: Technische Universität Braunschweig, S. 4.

Schulentwicklung – auch bezogen auf das Lehren und Lernen in der digitalen Welt – erfolgt immer unter Berücksichtigung der oben genannten landesweit gültigen Grundlagen. Insbesondere das Impulspapier II – Zentrale Entwicklungsbereiche des Lernens in der digitalen Welt gibt den Schulen aus Nordrhein-Westfalen konkrete Orientierung für die digitalisierungsbezogene Schulentwicklung.

Anregungen für Themen am Pädagogischen Tag zum Lehren und Lernen in der digitalen Welt auf der Grundlage des Impulspapier II (Format: .pdf)

Unterstützungssystem in Nordrhein-Westfalen
Schulstufenspezifische Fortbildung zu fachdidaktischen, unterrichtsmethodischen und allgemein-pädagogischen Fragen bieten die Moderierenden der Kompetenzteams NRW sowie weitere Anbieter an. Die Fortbildungsangebote sind in der Suchmaschine Lehrkräftefortbildung verzeichnet. Die Medienberatenden unterstützen und beraten in den Fragen des Lehrens und Lernens in der digitalen Welt.